Geo-Lokalisierung umgehen

Die Gratiszeitung Cash hat in ihrem heutigen Digitalteil eine Anleitung wie man die Geo-Lokalisierung der verschiedenen Anbieter umgehen kann. Mehr dazu im unteren Teil.

Verschiedene Content-Anbieter errichten entlang von Landesgrenzen Absperrungen um den Zugriff auf Ihr Angebot einzuschränken und zu kontrollieren. Dadurch wird gerade der globale Zugang zu Informationen und Inhalten stark beschnitten. Insbesondere Filmstudios, Musiklabels und TV-Stationen schränken den Zugriff auf ihre und die Angebote ihrer Partner stark ein. Dies unter anderem um den Gewinn zu maximieren. So ist es z.B. nicht möglich Filminhalte von sf.tv im Ausland anzuschauen oder bei iTunes Filme amerikanischer Serien zu kaufen, welche in Amerika vertrieben werden. Auch Zattoo steuert über die Geo-Lokalisierung die Zugriffe auf den Service und sorgt damit dafür, dass der Service nur in der Schweiz, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Spanien und Großbritannien möglich ist.

Die Lokalisierung des Standorts erfolgt in der Regel über die IP-Adresse. Diese IP-Adresse ist jedoch sehr einfach abänderbar. So kann man z.B. den IP-Adress-Changer von iprivacytool.com benutzen um die eigene IP Adresse zu ändern. Dies ist jedoch nicht gratis sondern kostet 18 Dollar.

Eine andere Möglichkeit ist das Benutzen eines Proxyservers. Dazu kann z.B. das Firefox Addon FoxyProxy genutzt werden.

Mein Fazit dazu: Gerade für Content der grössere Bandbreite braucht, dürfte das umgehen der Geo-Lokalisierung trotz Tools relativ aufwendig sein. Ich habe bisher keine dieser Möglichkeiten ausprobiert.

Um mal zu sehen welche Informationen sich über die IP-Adresse, mit der man im Netz unterwegs ist, herausfinden lassen, empfiehlt sich folgende Internetseite: http://www.maxmind.com/app/locate_my_ip

Fotoespresso 1/2009

Heute ist der kostenlose Newsletter zur digitalen Fotografie in einer neuen Ausgabe erschienen.

Inhalt von fotoespresso 1/2009:

– Ein Tier namens „Colormunki“
– Geokodierung von Digitalbildern – Nutzung von Fotos und GPS-Daten
– Lightroom erweitern
– Tipps für den unerfahrenen Hochzeitsfotografen

Hier kann die PDF-Datei heruntergeladen werden: fotoespresso

Der anonyme Mob

Unter diesem Titel hat die Sonntagszeitung heute einen interessanten Artikel zur anonymen Verunglimpfung von Personen, Religionen, Kulturen, etc. in den Kommentarfunktionen der Medien geschrieben. Die Tendenz geht dahin, dass nicht mehr mit Fantasienamen sondern nur noch mit reellen Namen, bzw. in einem weitergehenden Schritt nur noch mittels SMS authentifizierte und registrierte Benutzer, Kommentare verfassen können.

Ich persönlich setze mich bereits seit längerem mit diesem Thema auseinander. Gerade wenn man den Tagi online liest, sind die Kommentare z.T. ein interessanter Bestandteil des Artikel, jedoch z.T. dennoch unter der Gürtellinie. Was mich bisher davon abgehalten hat, einen Klarnamen in einem Posting zu verwenden ist folgender Grund: Durch Google & Co wird jeder noch so kleine Fetzen von einem wieder sichtbar. Um meine Privatsphäre zu bewaren, bin ich deshalb nicht bereit, überall mit meinem Klarnamen zu erscheinen. Auf der anderen Seite bin ich auch gegen die totale Anonymität. So könnte ich gut mit dem Kompromiss des registrieren und authentifizierten Benutzers leben, solange der reele Name nur bei Klagen oder ähnlichem erhältlich ist.

Der Artikel der Sonntagszeitung ist hier zu finden.